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Lebenskultur im Steirischen Vulkanland

98 Durch Brauchtum, saisona- le Gerichte und Getränke oder spezielles saisonales Kunsthandwerk (Maipfei- ferl, Korbflechten, Advent- kränze, Ostereiermalen, Kerzengießen, etc.) wird der Jahreskreis erfahrbar. Die verschiedenen Zeit- qualitäten unterstützen unsere Entwicklung, Tätig- keiten und unser Wohlbe- finden innen & außen über das ganze Jahr. Waren die meisten Menschen frü- her dank Landwirtschaft & Religion mit der Natur und dem Rhythmus der Jahreszeiten verbunden, erkennen wir heute eine Trennung. Das (globale) Angebot weist kaum sai- sonale Schwankungen auf, sodass wir im Winter Pa- radeiser oder Erdbeeren essen können. Vieles wird dadurch banal, wertlos und gewöhnlich. Der Rhythmus ist die zentrale Komponente im Zusammenleben. Z.B. de- finiert das Tempo eines vorgetragenen Musik- stückes seine Ausdrucks- kraft. Der Mensch lebt in Gemeinschaft: Wenn viele Menschen z.B. ge- meinsam singen oder spielen – im Chor, in der Blasmusik oder im Or- chester – dann potenziert sich der Ausdruck durch das Zusammenwirken. Das ist definiert über das Musikstück bzw. die No- tierungen (vergleichbar mit gemeinsamen Wer- ten oder ausgewählter Zukunftsperspektive) und dem Rhythmus. Brauchtum gibt Rhythmus Kastanien & SturmKienspankreuze „Woazschöln“ Die Freude über den ersten Schnee ist groß. Wenn er sich lautlos und sanft in seiner Reinheit über die Landschaft zieht, verliert der Frost seine Zähne.

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